Ein Walk-In im "Urbanen KunstRaum Wuppertal"

Zwischen dem 13. und 20.8. gestaltete der gebürtige Thüringer und mittlerweile in Frankfurt ansässige StreetArt Pionier CASE MACLAIM eine Fassade an der Schlieperstraße 21 in Wuppertal-Elberfeld. Thematisch ging es darum eine Geste aus der Gebärdensprache zu visualisieren, welche die Menschen in ihrem Quartier alle gleichermaßen anspricht und zugleich eine Brücke bildet zwischen Kunst, benachteiligten Minderheiten und der Gesellschaft. Dabei entstand ein optisches Meisterwerk dass nun den Bewegungsablauf der Geste Heimat auf Gebärdensprache abbildet. In Zusammenarbeit mit dem Gehörlosenverein Wuppertal wurde diese Idee geboren und an der Umsetzung im gemeinsamen Dialog gearbeitet.

Der Spaziergang ging weiter.. In den zum Glück größtenteils trockenen, warmen und sehr sonnigen Tagen der letzten August- und ersten beiden Septemberwochen des Jahres 2023 an gleich 2 Standorten im Tal. Zum einen verzierten die beiden Argentinierinnen des Künstlerduos MEDIANERAS, welche mittlerweile die Hälfte des Jahres in Barcelona wohnhaft sind, eine große Fassadenfront am Hofkamp, direkt an der Wupper gelegen im Stadtteil Elberfeld, als auch der spanische Künstler MANOMATIC, welcher aus Huelva stammt, eine Fassade im Ortsteil Vohwinkel. Bei beiden Projekten handelt es sich um realistisch wirkende Portraitgemälde, wobei der Kern der Arbeit von MEDIANERAS noch in der dimensionalen räumlichen Wirkung liegt, gegenüber dem Kunstwerk von MANOMATIC der in seine Arbeit gestalterische abstrakte Elemente mit eingebaut hatte die inspiriert durch den Graffitistil der spanischen Großstädte ein ebenso mehrdimensionales jedoch auch leicht phantasievoll wirkendes Gesamtbild entstehen ließ. Beide Fassadenarbeiten bringen jedoch sicherlich auch in Zukunft die Visitatoren zum staunen durch ihre pure Größe gepaart mit der technisch höchst anspruchsvollen Umsetzung.